Juden in Bleckede

Heinz Leidersdorf

(26.02.1906 Neuhaus a. d. Elbe - 18.02.1943 Auschwitz, Vernichtungslager)

 

Die Familie ist seit 1816 in Neuhaus ansässig (laut Bleckeder Zeitung vom 11.11.2010). Die Eltern sind der Kaufmann Hugo Leidersdorf (*1867 Neuhaus) und Adele, geb. Heymann (*12.01.1878 Essen - 06.12.1941 Riga, Ghetto); (siehe auch unter: Adele Leidersdorf).

Heinz macht 1924 das Abitur in Lüneburg, studiert Biologie und Chemie, um Lehrer zu werden. Als Jude kann er sein Referendariat in Hamburg nicht fortsetzen. 1934 fand er eine Beschäftigung an der Talmud-Tora-Realschule am Grindelhof. Er war Mitglied der DKP, 1932 der abgespaltenen Trotzki-Gruppe, und war im Widerstand aktiv. Er wurde 1935 verhaftet und im Gefängnis Hamburg- Fuhlsbüttel; 1937 - 1943 im Zuchthaus Hamburg und im Zuchthaus Bremen-Orlebshausen inhaftiert.

Am 14.01.1943 wurde er von Hamburg nach Auschwitz, Vernichtungslager, deportiert und am 18.02.1943 ermordet.

Sein Name und der seiner Mutter ist im Hamburger Gedenkbuch verzeichnet, Stolpersteine vor der Grubesallee 21 erinnern an Mutter und Sohn.
Seit 2007 erinnert zusätzlich ein Stolperstein von insgesamt 19 vor der Talmut Tora Schule (Grindelhof 30, Hamburg-Eimsbüttel) an Heinz Leidersdorf, siehe dazu:
 
http://www.stolpersteine-hamburg.de/dateien/TTR_Stolpersteine_am_Grindelhof_30_Dokumentation.pdf

 

Zur Biographie siehe auch:

 

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